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Brüggemann Tanja

Vorname
Tanja
Nachname
Brüggemann
auch bekannt unter
Tanja Brüggemann-Stepien
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1970
Geburtsort
Linz
Geburtsland
Österreich
Tanja Brüggemann

Tanja Brüggemann © Laurent Stepien

"Freischaffende Komponistin, lebt und arbeitet [in WIEN, Linz und St. Florian]. Sie erhielt unter anderen Kompositionsstipendiem des BMUKK und Bundeskanzleramts der Republik Österreich, das Anton Bruckner Stipendium des Landes Oberösterreich, Stipendien der Universität Mozarteum, Erasmus Auslandssemester in Lodz/ Polen und London/ England. Sie erhält Einladungen zu Vorträgen über ihre kompositorische Arbeit bei nationalen wie internationalen Symposien, sowie Workshops, und Jurytätigkeiten. Als Kuratorin für die Konzertreihe der IGNM wurde sie 2015 von der Sektion Oberösterreich beauftragt. 2014 gründete sie mit Samuel Gray die Netzwerkplattform PictureYourSoundYourPicture im Rahmen des Crossing Europe Filmfestivals.

Tanja Brüggemann [...] begann ihre Ausbildung am Brucknerkonservatorium Linz im Alter von 5 Jahren. Sie studierte Klavier, Jazz, Filmmusik und Audiovisuelle Medien, sowie Komposition und Musiktheorie. Ihre Lehrer waren Horst Matthäus, Doug Hammond, Zygmunt Krauze, Krzysztof Knittel, Alexander Müllenbach, Adriana Hölszky und Tristan Murail, bei dem sie ihr Masterstudium an der Universität Mozarteum abschloss.

Zusammenarbeit mit Sylvie Lacroix, Anna Maria Pammer, Ensemble Kontrapunkte Ltg. Peter Keuschnigg, Ensemble Windkraft Tirol, OENM-Österreichisches Ensemble für Neue Musik Salzburg, TENM-Tiroler Ensemble für Neue Musik, Ensemble Wiener Collage. Wien Modern/A, Kulturforum Berlin/D, Musica Contemporanea Bozen/IT, Musica Moderna Lodz/PL, Meetingpoint Messiaen Görlitz/D, Salt Festival Victoria/Canada u.a. [...]

Sie befindet sich für ihre Kompositionen weiters im Austausch mit dem ÖFAI – Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence oder der Österreichischen Akademie der Wissenschaften."
Oberösterreichischer Komponistenbund (OÖKB): Tanja Brüggemann [...], abgerufen am 16.11.2020 [http://ooekomponisten.at/mitglieder/c/brueggemann-stepien-tanja/]

Stilbeschreibung

"Das Klavier zieht sich als treuer Begleiter durch alle Lebens- und Arbeitsphasen von Tanja Brüggemann-Stepien. [...] zum anderen fasziniert sie auch die Erforschung des Klaviers, etwa in Hinblick auf einen experimentellen Umgang mit festen und beweglichen Präparationen. Improvisation ist für sie ein ebenso wichtiges Mittel, ihre Klangempfindungen auszudrücken. Rund drei Dutzend Werke enthält der Katalog ihrer gültigen Werke, wobei sie als zentral immer jenes Stück empfindet, an dem sie gerade arbeitet. Eine zentrale Rolle spielt dabei immer wieder die Stimme, die sie nicht im Sinne herkömmlicher "Vokalmusik" sieht: "Vielmehr interessiert mich die Eigenheit der Stimme, der stimmliche Ausdruck per se. Die Authentizität der Information der Stimme fasziniert mich. [...] Mich interessiert das Sezieren von Sprache und all ihren Bestandteilen (Frequenzen, Geräuschen). Musik ist für mich überhaupt im Mikroskop interessant, besonders der Anteil der Einschwingphase und Ausschwingphase hat mich schon immer interessiert. Dies ist sicherlich auch die Ursache meiner Entscheidung, mit elektronischer Musik zu arbeiten, denn hier kann ich den Klang sezieren, wie ich möchte, oder besser gesagt wohin er mich leitet." Das angesprochene Arbeiten mit elektronischen Mitteln erfolgt in Brüggemann-Stepiens Arbeiten zumeist in Verbindung mit akustischen Instrumenten. Nicht zuletzt sieht sie darin die Möglichkeit eines form- und strukturgebenden Prozesses [...]".
Christian Heindl (2013): Porträt: Tanja Brüggemann-Stepien. In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

1981 Jugend musiziert Österreich: Gewinnerin
1993 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Kompositionsstipendium (Auslandsstudium in Großbritannien)
1995 Helmut-Schiff-Schenkung - Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Stipendiatin
1995 Wettbewerb Das Podium: Gewinnerin (Kategorie "Ensemble") mit George Crumbs "Vox Ballaenae"
2010 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Stipendium (Auslandsstudium in Polen)
2011 Julius Raab Stiftung, Wien: Förderung (Auslandsstudium in Polen)
2011 Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg: Förderung für Teilnahme
2013 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Arbeitsstipendium
2013 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Kompositionsförderung
2015 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung: Anton Bruckner Stipendium
2016 Schweizer Filmpreis: Nominierung mit dem Kunstfilm "AOA I - SKIZZE A" (Regie/Bild: Susanne Hofer)
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2022 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsstipendium

Ausbildung

1975–1989 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Klavier (Horst Matthäus)
1989–1995 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Komposition (Gunter Waldek), IGP (Gottfried Hemetsberger) - Diplom
1993 London (Großbritannien): Komposition (Francis Shaw)
1995–1998 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: IGP Klavier (Dejan Pecenko), Komposition (Doug Hammond)
2007–2011 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition (Adriana Hölszky), Tonsatz und Kontrapunk (Alexander Mullenbach) - BA mit Auszeichnung
2011–2012 Akademia Muzyczna, Łódź (Polen): Elektronische Musik (Krzysztof Knittel), Komposition, Film- und Audiovisuelle Komposition (Zygmunt Krauze) - postgraduales Diplom
2012–2014 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition - MA (Tristan Murail)
2014 London (Großbritannien): Film- und Audiovisuelle Medien (Francis Shaw) - postgraduales Studium

Meisterklassen u.a. mit Dieter Schnebel, Klaus Huber, Fabio Nieder, José Manuel López López, Zygmunt Krauze

Tätigkeiten

1995–1999 Landesmusikschule Enns: Klavierpädagogin
1997–1998 Linz: Konzertreihe mit eigenen Kompositionen und Arrangements im Bereich Jazz und klassische Avantgarde; Zusammenarbeit mit Cornelia Giese, Christian Weber, Igor Lumpert und Tomaz Grom
1997–heute selbständige Komponistin/Interpretin
2000–heute Musikschule der Stadt Linz: Klavierpädagogin
2005–2009 Klangwerkstatt - Musikschule der Stadt Linz: Leiterin
2007–2010 Lentos Kunstmuseum Linz: interdisziplinäre Kooperation und pädagogische Projekte (Formen zeitgenössischer Musik und Bildender Kunst)
2009–heute nationale und internationale Vortragstätigkeit, u.a. Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (CUBE Lecture, Symposium zum Thema "Elektronik und Elektroakustik"), Karl-Franzens-Universität Graz (Research Seminar in Systematic Musicology zum Thema "Compositional application of underwater acoustic soundscape recording"), Universität Mozarteum Salzburg (International Symposium for Microtonal Music), film.art Institut Baden/Wien (Drehbuchklausuren zum Thema "Osmotischer Bild- und Klangprozess im Film"), Meetingpoint Music Messiaen e.V. (Görlitz, Deutschland)
2013–2015 OÖKB – Oberösterreichischer KomponistInnenbund, Linz: Vorstandmitglied
2014 Film Forum Austria: Jurymitglied
2015 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur - Abteilung 2 Musik und darstellende Kunst: Jurymitglied der Startstipendien für Komposition (gemeinsam mit Gernot Schedlberger, Regina Schwarz)
2014–2015 OÖKB – Oberösterreichischer KomponistInnenbund, Linz: Obfrau
2014–heute OÖKB in Kooperation mit Crossing Europe Filmfestival Linz - Netzwerkplattform PICTUREyourSOUNDyourPICTURE: Gründerin (gemeinsam mit Samuel Gray) und Organisatorin
2015–heute Fachgruppe "Film und Medien" - ÖKB – Österreichischer Komponistenbund, Wien: Mitglied
2015 Sektion Oberösterreich - Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM Österreich: Kuratorin für Kurzkonzerte und Konzertreihen
2016 Nominierung für zahlreiche Festivals mit dem Kunstfilm "AOA I - SKIZZE A" (Regie/Bild: Susanne Hofer), u.a. Crossing Europe Filmfestival Linz, VideoEx Zürich, Film Festival Winterthur, See the Sound/Soundtrack Köln

Klangnetze - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Mitarbeiterin
Zusammenarbeit mit Künstlerinnen im Bereich Film und audiovisuelle Medien, bspw.: Susanne Hofer, Conny Zenk
musikalische Zusammenarbeit mit bekannten Ensembles/Orchestern, u. a.: oenm . oesterreichisches ensemble für neue musikJanus Ensemble, Ensemble Wiener Collage, Ensemble Kontrapunkte, Tiroler Ensemble für Neue Musik – TENM, Windkraft - Kapelle für Neue Musik, Duo Enßle-Lamprecht, Cantando Admont
musikalische Zusammenarbeit mit zahlreichen Musiker:innen/Künstler:innen, u. a.: Sylvie Lacroix, Anna Maria Pammer, Karlheinz Essl, Erik Drescher, Wolfgang Panhofer, Petra Stump-Linshalm, Doug Hammond, Christian Weber, Gina Schwarz, Anna Clare Hauf

Aufträge (Auswahl)

2008 KlangFluss: Spiegelungen Brücken umfliessender Klänge
2013 Wien Modern: Min Deern
2018 Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) Graz: AOA IX
2024 between feathers ensemble: SOMME DES CHIFFRES

weitere zahlreiche Aufträge von Festivals (z.B. Aspekte Salzburg, Linz 2009 - Kulturhauptstadt Europas, Festival Linzkunst-Kunstlinz, Festival Zeitgenössischer Musik Bonn), kulturschaffenden Organisationen (u.a. Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM Österreich, ÖGZM – Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische MusikStadt LinzUniversität Mozarteum Salzburg, Residenzgalerie Salzburg, Gemeinde Ansfelden) sowie von Ensemblen/Orchestern (u.a. Janus Ensemble, Duo Enßle-Lamprecht, Duo :nota bene:) und KünstlerInnen/InterpretInnen (bspw. Sylvie Lacroix, Anna Maria Pammer)

Aufführungen (Auswahl)

2011 "Das Lächeln der Sphinx", Matinéekonzert - Universität Mozarteum Salzburg, Internationale Gesellschaft für Ekmelische Musik, Residenzgalerie Salzburg: Was wahr ist (UA)
2011 Jerca Novak (afl, bfl), Thomas Huber (bcl, crotales) - Universität Mozarteum Salzburg, Salzburg: Man wird nie fragen (UA)
2011 Konzertreihe "Musica Moderna", Tanja Brüggemann (pf, elec) - Akademia Muzyczna, Łódź (Polen): Entering Rooms (UA)
2012 Nina Planng (ms), Gernot Schedlberger (pf) - ÖGZM – Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik, Wien: Ein Beitrag zur Statistik (UA)
2012 Elke Eckerstorfer (org), BRUCKNER, Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität, Chor des Stiftergymnasiums, Wolfgang Mayrhofer (dir), Brucknerhaus Linz: Homo Ludens (UA)
2012 Anna Maria Pammer (s), Sylvie Lacroix (fl), Petra Stump-Linshalm (cl), Klara Wincor (vc), Mathilde Hoursiangou (pf) - Treffpunkt Neue Musik Ö1, ORF/Landesstudio Oberösterreich: Fliegende Leitern (UA)
2013 Ensemble Wiener Collage - Wien Modern, Alte Schmiede Wien: Min Deern (UA)
2014 Berlin (Deutschland): Sand auf meinen Schuhn (UA)
2014 Landeswettbewerb Oberösterreich - prima la musica, Wels: Nina träumt schwarz grün blau (UA)
2014 Ensemble Kontrapunkte, Musikverein Wien: Fliegende Leitern
2015 Wolfgang Panhofer (vcl) - ÖGZM – Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik, neue musik in st. ruprecht, St. Ruprechtskirche Wien: AOA III (UA)
2015 Sylvie Lacroix (bfl, fl) - SALT Festival Canada (Kanada): AOA I (UA); Reglos (UA)
2016 Landeswettbewerb Oberösterreich - prima la musica: SAKUL (UA)
2016 Stift Sankt Florian: AMA (UA)
2016 Universität Mozarteum Salzburg, Salzburg: MON (UA)
2019 Konzertzyklus im BRUSEUM - Bernd Lambauer (t), Gerd Kenda (b), Neue Galerie Graz: AOA VII – CHA (UA)
2019 Christian Weber (db), Tomaž Grom (db), Conny Zenk (video) - signalegraz 10010, MUMUTH Graz: AOA IX (UA)
2020 Internationales Brucknerfest Linz, Pasching: Kontroverse – Bruckner und (seine) Zeitgenossen (UA)
2020 Eröffnungsprojekt "Voices of Nature 2020 National Exhibition" - Leah Barclay, Renata Buziak, Vicki Kelleher, Tanja Brüggemann - AELAAustralian Earth Law Alliance, Brisbane (Australien): YIMBALI – Healing through Listening (UA)
2024 between feathers ensemble, Between Feathers Vol. 2, Brick-15, Wien: SOMME DES CHIFFRES (UA)

Pressestimmen (Auswahl)

08. Oktober 2020
"Als Teil des großen Ganzen fühlt sich TANJA BRÜGGEMANN. Sie ist ein sehr bewegter und bewegender Teil. Denn als Komponistin schafft sie abermalige Beschreibungen von Momenten an der Kippe, beobachtet Tendenzen, die über deren Verlauf entscheiden. Diese Grenzphänomene, Vorgänge des Wechsels, der Veränderung von Zuständen fasst sie zunehmend auch in Klanginstallationen und brilliert zudem als Pianistin."
mica-Musikmagazin: "Ich bin die geblieben, die ich bin." – Tanja Brüggemann im mica-Interview (Sylvia Wendrock, 2020)

03. Mai 2019
"[...] Und neben diesen beiden Grazer Erstaufführungen sorgt das Vokalenensemble unter der Leitung von Cordula Brügi auch für eine Uraufführung: In ihrem Zyklus AOA beschäftigt sich Tanja Brüggemann seit 2014 mit jenen Daten, die die weltweit einzigartige Unterwasserhorchstation Palaoa in der Antarktis unter einem 100 Meter dicken Eisschild auffnimmt. In AOA VII – CHA werden Bernd Lambauer (Tenor) und Gerd Kenda (Bass) das Klangmaterial "übersetzen", das die Linzer Pianistin und Komponistin aus der ausgeatmeten Atemluft von Blau- und Minkwalen gewonnen hat."
Kleine Zeitung Steiermark: Wale schwimmen durch das Joanneum (2019), abgerufen am 16.11.2020 [https://www.pressreader.com/austria/kleine-zeitung-steiermark/20190503/…]

15. Dezember 2014
"Es kann auch einmal so gesagt werden: In der zeitgenössischen Musikszene hat Salzburg inzwischen das ganze Jahr über Festspielsituation im Zusammenwirken von oenm und Mozarteum. Jüngstes Beispiel - ein Werke-Kanon um den Komponisten Tristan Murail, seine Schüler und wesensverwandte Kollegen. [...] Zunächst sind Tanja Brüggemann-Stepien und Vasiliki Krimitza am Zug, die bei Professor Murail dieses Jahr ihr Masterstudium in Komposition abgeschlossen haben. Nach der Pause weitet sich die zeitliche Dimension etwas ins Monumentale, wenn zwischen die Stücke aus seinem Zyklus "Portulan" Klavierwerke von Debussy und Messiaen eingeschoben werden. Geschmacklich raffiniert ausgewählt und überzeugend aufeinander abgestimmt, sollte ein geschlossener Komplex erwachsen. [...] Als semantisches Band eint die Werke des Abends der Bezug auf Landschaften und Erinnern. Dem entsprechen auch die beiden Kompositionen vor der Pause. Tanja Brüggemann-Stepien bringt mit "Min Deern" ein Werk ein, in dem einem Quartett aus Sopransaxophon, Bassklarinette, Akkordeon und Kontrabass eingespielte Klänge gegenüber stehen, die Geräusche aus dem Hamburger Hafen mit Ondes Martenot-Klängen und instrumentalen Strukturen verbinden. [...] Großer Applaus für alle aus dem wohlgefüllten Saal des Solitärs."
Drehpunkt Kultur: Ein Porträt in Musiklandschaften (Erhard Pretzel, 2014), abgerufen am 16.11.2020 [http://www.drehpunktkultur.at/index.php/musik/meldungen-kritiken/8006-e…]

15. Dezember 2014
"Das oenm (österreichische ensemble für neue musik) eröffnete mit "Portulan" am Samstag sein auf fünf Jahre angelegtes neues Konzertformat, das sich den Professoren der Universität Mozarteum widmet. im Bereich Komposition ist Tristan Murail wohl der namhafteste. Je ein Werk steuern seine Studentinnen Tanja Brüggemann-Stepien und Vasiliki Krimitza zum Konzertabend bei. Während Brüggemann-Stepien in ihrem Werk "Min Deern" reduzierte Klangflächen von Bläsern und Akkordeon mit elektronisch verfremdeten Hamburger Hafengeräuschen verbindet, setzt die junge Griechin in "Anticheirafétisi" auf Expressivität, um die Unterdrückung der Frauen in Töne zu fassen – angetrieben von der virtuosen Sopranistin Aleksandra Raszynska. "Beide haben zu einem Personalstil gefunden. Das ist es, wozu ich sie ermutigt habe", erläutert ihr Professor bescheiden. [...]"
Salzburger Nachrichten: Alte Seekarten inspirieren zu aufregender neuer Musik (2014), abgerufen am 16.11.2020 [https://www.pressreader.com/austria/kleine-zeitung-steiermark/20190503/…]

2001
"[...] Das ist ein spannender Aufprall. Ihre wilde und schräge Komposition nennt sich "Visions of Velocity" und "My Inner Mocean"."
OÖ Nachrichten: Frage nach dem Wesen der Geschwindigkeiten (Reinhold Gruber, 2001)

1987
"[...] Ganz gegenteilig arbeitet Tanja Brüggemann die an keine erkennbaren Formmodelle aus der Tradition anknüpft und [...] eine erstaunlich reiche Farbpalette an dynamischen und bewegungsmäßigen Elementen anzubieten hat und damit eine deutlich spürbare Aura persönlich nuancierter Poesie erzeugt."
Linzkunst - Kunstlinz: E-Musik im Schiffszelt (Balduin Sulzer, 1987)

Diskografie (Auswahl)

Als Interpretin/Arrangeurin
2002 3: Correctness - Janus Ensemble (Extraplatte)

Tonträger mit ihren Werken
2015 Flute extended - Sylvie Lacroix (ORF Edition) // Track 6: Reglos; Track 7: AOA I

Literatur

mica-Archiv: Tanja Brüggemann

2013 Heindl, Christian: Porträt: Tanja Brüggemann-Stepien. In: mica-Musikmagazin.
2016 mica: prattica E: Sylvie Lacroix - Giuseppe Iacono. In: mica-Musikmagazin.
2018 mica: Ausschreibung: PySyP – PICTUREyourSOUNDyourPICTURE 2018. In: mica-Musikmagazin.
2020 Wendrock, Sylvia: "Ich bin die geblieben, die ich bin." – Tanja Brüggemann im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2021 Woels, Michael Franz: Crossways in Contemporary Music: Natur II. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Tanja Brüggemann
OÖKB: Tanja Brüggemann
Soundcloud: Tanja Brüggemann
Website: Musikschule der Stadt Linz (Tanja Brüggemann)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 7. 8. 2024): Biografie Tanja Brüggemann. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/68512 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).

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